Unter dem Titel «Alles nur geliehen» präsentiert der Lyriker und Musiker Jens Fischer Rodrian nach fünf Instrumental Alben sein zweites Vocal-Solo-Album. Anders als sein Erstling ist es sehr viel politischer geworden und spiegelt das Krisen- bewusstsein der letzten Jahre wider. In klassischer Spoken-Word-Manier werden unter anderem die Corona-Zeit, der Ukraine-Krieg und der Verlust der Pressefreiheit behandelt.
In den poetischen Zeilen tut sich eine subversive Haltung kund, ein Widerstandswille, der nicht auf Pathos abzielt, sondern an Menschlichkeit appelliert.
Selbstbestimmung, Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit stehen thematisch im Vordergrund. Daneben bekunden die Stücke Solidarität mit Andersdenkenden und Dissidenten wie Julian Assange. Lyrisch zeugen die Spoken-Word-Titel von einer eindringlichen, bildhaften Sprache. Musikalisch untermalt sind sie mit prallen Klangfarben, die bisweilen sphärisch wirken.
Das Ergebnis ist so sprachgewaltig wie eindringlich, so rebellisch wie mitfühlend. Ein poetisches Zeitdokument, das nachdenklich stimmt und zugleich Mut macht.
alles nur geliehen (3:03)
assange! (2:53)
die armada der irren (3:25)
wir werden bleiben (2:49)
niemals auf die knie (4:03)
balladen aus dem bahnhofsladen (4:50)
es gibt ein leben vor dem tod (5:04)
sich kurz fassen – ach (3:35)
schatten (2:57)
lad sie alle zu dir ein (3:46)
ein hoch auf die endlichkeit (4:04)
wer hat oma umgebracht? (5:15)
seelenritzen (2:16)
EAN: 4260437290580
Format: 1-CD Digisleeve
Titelanzahl: 13
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