Die Medaille „Free Assange“ des Bildhauers Sebastian Paul steht in der Tradition der Porträtmedaille, die in der Renaissance geradezu zu einem Leitmedium der Aufklärung wurde. Neben Herrschern und Mäzenen bedienten sich nämlich gerade humanistische Künstler, Gelehrte und aufgeklärte Bürger des handlichen Reliefporträts, um ein europäisches Netzwerk des Humanismus zu knüpfen.
In den letzten Jahrzehnten widmen sich vermehrt zeitgenössische Künstler der Porträtmedaille und erkunden die Möglichkeiten des repräsentativen wie intimen Porträts im Kleinformat. Die Medaille soll einerseits den Porträtierten ehren, andererseits kann der Besitzer eines der durch Guss vervielfältigten Kunstwerke mit der Person Zwiesprache halten. Damit sei auch darauf hingewiesen, dass die Porträtmedaille ganz explizit ein Kunstwerk zum In-die-Hand-nehmen ist!
Die Medaille „Free Assange“ wird als Solidaritätsmedaille für den verfolgten Journalisten Julian Assange ganz bewusst in einer offenen, d. h. nicht limitierten (aber einzeln nummerierten) Edition gegossen, um damit eine möglichst große Verbreitung zu ermöglichen. Vom Verkaufspreis der Medaille werden 100 Euro an einen Prozesskostenfonds weitergegeben.
Der Bronzeguss erfolgt durch den renommierten Gießer Roman Pecher (Stara Voda) im Wachsausschmelzverfahren. Die Medaille misst 14 mal 15 cm, hat ein Gewicht von ca. 350 Gramm und ist am unteren Rand mit der individuellen Nummer punziert.
Preis: 319,- Euro (inkl. MwSt.) Versand KOSTENFREI
Die Medaille ist ein Beitrag zur Ausstellung „Inspiration Käthe Kollwitz“, die aus Anlass des 155. Geburtstags von K.K. vom 8. Juli bis 24. September 2022 in der Maigalerie gezeigt wurde.